Mehr als nur Medikamente: Wie Ernährung deine Fruchtbarkeit während der IVF unterstützen kann

by Giorgos Chorozoglou, last updated 20 Oct 2025,

3 min read

Warum Ernährung bei IVF so wichtig ist

Ernährung bildet die Grundlage für hormonelles Gleichgewicht, gesunde Eisprünge und die Entwicklung von Embryonen. Bestimmte Nährstoffe schaffen ein unterstützendes Umfeld für die Empfängnis und können die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Schwangerschaft erhöhen. Schon kleine Veränderungen in der Ernährung können dir das Gefühl geben, selbständig zu handeln – eine wertvolle Unterstützung für Körper und Geist auf diesem wichtigen Weg.



Lebensmittel, die deine Fruchtbarkeit fördern

  • Setze auf unverarbeitete, natürliche Lebensmittel: Eine bunte Auswahl an frischem Obst und Gemüse (besonders Blattgemüse, Beeren, Paprika und Brokkoli), Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, mageres Eiweiß und gesunde Fette liefern wichtige Antioxidantien, Ballaststoffe und essenzielle Vitamine – ähnlich wie bei der Mittelmeerkost.
  • Mageres Eiweiß: Huhn, Fisch, Eier sowie pflanzliche Quellen wie Bohnen, Linsen und Tofu versorgen dich mit Bausteinen für Zellwachstum und Hormonproduktion.
  • Gesunde Fette: Avocados, Olivenöl, Nüsse, Samen und fettreicher Fisch (z. B. Lachs) liefern wertvolle Omega-3-Fettsäuren, die das hormonelle Gleichgewicht und die Zellentwicklung unterstützen.
  • Komplexe Kohlenhydrate: Vollkornprodukte wie brauner Reis, Hafer oder Vollkornbrot helfen dabei, den Blutzucker stabil zu halten und die Hormonregulation zu unterstützen – wichtig für die Fruchtbarkeit.

Wichtige Nährstoffe, auf die du achten solltest

  • Folsäure (Vitamin B9): Unverzichtbar für Zellteilung und frühe Embryonalentwicklung – steckt in Spinat, Kichererbsen, Linsen und angereicherten Vollkornprodukten.
  • Eisen: Unterstützt den Eisprung und die Eizellqualität – zu finden in Bohnen, Spinat, Kürbiskernen und magerem Fleisch.
  • Vitamin D und Kalzium: Wichtig für Knochengesundheit und Fruchtbarkeit – deckbar durch Milchprodukte, Eier und Sonnenlicht.
  • Antioxidantien (Vitamine C und E): Schützen Eizellen und Embryonen vor zellulärem Stress.

Was du besser vermeiden solltest

  • Verarbeitete und zuckerreiche Lebensmittel: Sie können Entzündungen fördern und den Hormonhaushalt stören – gesunde Alternativen sind hier besser.
  • Übermäßiger Koffeinkonsum: Kaffee und Energydrinks besser nur in Maßen genießen.
  • Alkohol und Nikotin: Sollten möglichst ganz vermieden werden, da sie mit geringerer Fruchtbarkeit in Verbindung gebracht werden.
  • Transfette: Meide stark verarbeitete oder frittierte Lebensmittel und greife lieber zu gesunden Fettquellen.

Sanfte Unterstützung auf deiner IVF-Reise

  • Genug trinken: Ausreichende Flüssigkeitszufuhr unterstützt den gesamten Stoffwechsel und die Fruchtbarkeit. Etwa 8 Gläser Wasser am Tag sind ein guter Richtwert.
  • Achtsames Essen: Konzentriere dich auf eine ausgewogene Ernährung, statt auf Verbote. Essen darf nährend und gleichzeitig genussvoll sein.
  • Hol dir Unterstützung: Jeder Körper ist einzigartig. Eine:n Ernährungsberater:in mit Schwerpunkt Fruchtbarkeit kann dir helfen, einen individuell abgestimmten Plan zu erstellen.

Vertraue auf die Kraft der Ernährung

Medikamente spielen eine zentrale Rolle bei der IVF – doch deine Ernährung ist ein Bereich, den du täglich selbst gestalten kannst. Mit jeder bewussten Mahlzeit stärkst du deinen Körper, deinen Geist und deine Hoffnung auf die Zukunft.

Wenn du mehr Unterstützung oder eine persönliche Ernährungsberatung wünschst, steht unser Team dir jederzeit mit Mitgefühl und Fachwissen zur Seite – auf jedem Schritt deiner Reise.

Giorgos Chorozoglou

Giorgos Chorozoglou, MD, MSc

Giorgos is an Infertility Specialist at Newlife Center of Reproductive Medicine.

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