Können Immunstörungen zu Unfruchtbarkeit oder Fehlgeburten führen?

by Anthi Stamkopoulou, last updated 01 Aug 2023,

4 min read

Autoimmunkrankheiten

Bei einer Autoimmunerkrankung greift Ihr Immunsystem Ihren Körper an. Normalerweise schützt Ihr Immunsystem Sie vor Krankheitserregern wie Viren und Bakterien. Ihr Immunsystem kann den Unterschied zwischen eigenen und fremden Zellen erkennen. Eine Autoimmunerkrankung führt dazu, dass Ihr Körper von der Haut bis zu den Gelenken alles als fremd ansieht. Es werden dann Proteine freigesetzt, die gesunde Zellen angreifen. Bestimmte Autoimmunkrankheiten wie Typ-1-Diabetes greifen nur ein Organ an, nämlich die Bauchspeicheldrüse. Andere Autoimmunkrankheiten wie der systemische Lupus erythematodes (SLE) betreffen den gesamten Körper. Es gibt über achtzig schwerwiegende chronische Krankheiten, die sich auf fast jedes Organ auswirken. Ungefähr 75 Prozent aller Autoimmunerkrankungen treten bei Frauen auf. Am häufigsten ist dies in den gebärfähigen Jahren der Fall.

Autoimmunerkrankungen können sich auf das Bindegewebe auswirken. Dies sind die Gewebe, die Ihre Organe an der richtigen Stelle halten. Eine Autoimmunerkrankung kann auch Ihre Muskeln, Ihr Magen-Darm-System, Ihre Nerven und Ihr endokrines System beeinträchtigen. Zu den häufigsten Autoimmunkrankheiten gehören Multiple Sklerose, rheumatoide Arthritis und Hashimoto-Thyreoiditis. Kennzeichnend für eine Autoimmunerkrankung ist eine Gewebeschädigung. Diese Schäden werden durch die T-Zellen und Antikörper des Immunsystems verursacht. Jede Autoimmunerkrankung hat Auswirkungen auf die Gebärfähigkeit und Fruchtbarkeit. Die frühesten Symptome der meisten Autoimmunkrankheiten sind:

  • Rötungen und Schwellungen
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Haarausfall
  • Müdigkeit
  • Geringgradiges Fieber
  • Kribbeln und Taubheitsgefühl in den Füßen und Händen
  • Schmerzen in den Muskeln
  • Hautausschläge

Jede Autoimmunerkrankung hat individuelle Symptome. Ein deutliches Beispiel ist Typ-1-Diabetes. Diese Krankheit kann zu Müdigkeit, Gewichtsverlust und extremem Durst führen. Die Symptome einer entzündlichen Darmerkrankung (IBD) sind Durchfall, Blähungen und Bauchschmerzen. Bei einigen Krankheiten wie rheumatoider Arthritis oder Psoriasis treten die Symptome schubweise auf. Der Zeitraum, in dem die Symptome nicht vorhanden sind, wird als Remission bezeichnet.

Das Fruchtbarkeits- und Fehlgeburts-Risiko

Eine Autoimmunerkrankung kann sich auf die Fortpflanzung auswirken. Dazu gehören Fruchtbarkeit und Schwangerschaft. In der Vergangenheit wurde Frauen mit bestimmten Autoimmunkrankheiten geraten, eine Schwangerschaft zu vermeiden. Heute gibt es spezielle Betreuung und Behandlungen für Frauen mit AIDS, die schwanger werden oder versuchen, ein Kind zu bekommen. Unsere Schwangerschaftsraten sind hoch. Wir bieten eine kostenlose medizinische Beratung an, wenn Sie daran interessiert sind. Sowohl für die Mutter als auch für das Kind sind erhebliche Behandlungsfortschritte erzielt worden. Es sind zwei Therapien erforderlich. Die erste ist die Empfängnis. Die zweite besteht darin, den Verlust des Kindes zu verhindern, sobald Sie schwanger geworden sind. Diese Art von Schwangerschaft gilt trotz aller medizinischen Fortschritte als hochriskant. Eine Frau mit AIDS kann ihre Schwangerschaft für den Zeitraum planen, in dem sie sich in Remission befindet.

Während des ersten Vierteljahres besteht das Risiko eines Fötusverlustes. Zu den zusätzlichen Risiken gehören ein niedriges Geburtsgewicht, Kaiserschnitt und intrauterine Wachstumsbeschränkung. Das Auftreten einer Autoimmunerkrankung kann auf die Umwelt oder die Genetik zurückzuführen sein. Die adaptive Immunreaktion wird aktiviert, was zu Entzündungen und Gewebeschäden führt, ohne dass es zu Tumorwachstum, Toxinexposition oder Infektionen kommt. Ein kleiner Prozentsatz der Bevölkerung ist von AIDs betroffen. Die Schätzungen liegen zwischen 7,6 und 9,4 Prozent. Bei Frauen mit AIDS liegt die Fehlgeburtenrate innerhalb von zwölf Wochen nach Eintritt der Schwangerschaft bei achtzig Prozent. Die Fehlgeburtenrate bei Frauen unter 35 Jahren liegt bei etwa zehn Prozent. Bei Frauen über vierzig Jahren steigt diese Rate auf 45 Prozent. Diese Zahlen verbessern sich mit einer speziellen Behandlung erheblich. Die organspezifischen und systematischen Autoimmunkrankheiten sind untersucht worden, um die Auswirkungen der Behandlung zu analysieren.
Die Studien zu Autoimmunkrankheiten

Die Studie umfasste fünf Patientinnen mit fünf verschiedenen Autoimmun-Szenarien. Die Ergebnisse der einzelnen Fälle sind:

  • Fall eins: Ein 28-Jähriger mit systemischem Lupus erythematodes. Eine medikamentöse Behandlung mit Acetylsalicylsäure, Prednisolon und Hydroxychloroquin führte zur Remission. Nach sieben Wochen kam es zu einer Fehlgeburt, ohne dass eine Thrombose auftrat.
  • Fall zwei: Eine 44-jährige Frau mit einer Entbindung in der 33. Woche, zwei späten Fehlgeburten und mehreren thrombotischen Vorfällen. Die Diagnose lautete Antiphospholipid-Syndrom aufgrund eines akuten Myokardinfarkts.
  • Fall 3: Eine 31-Jährige wurde drei Jahre lang mit Azathioprin behandelt, was zu einer vollständigen Remission führte. Nach der Absetzung von Azathioprin wurde sie schwanger und brachte ein gesundes Kind zur Welt.
  • Fall vier: Eine 38-jährige Frau entwickelte das Behcet-Syndrom. Die Krankheit verschlimmerte sich nach der Entbindung.
  • Fall 5: Bei einer 36-Jährigen wurde eine Autoimmun-Thyreoiditis diagnostiziert, als sie zum ersten Mal schwanger war. Ihre Schilddrüsenfunktion war schwer zu kontrollieren. Die erste Fehlgeburt erfolgte im ersten Trimester. Trotz Rückbildung der Antikörper und klinischer Stabilität kam es zu einer zweiten Fehlgeburt.

Anthi Stamkopoulou

Anthi Stamkopoulou, MD, MSc

Anthi is an Infertility Specialist at Newlife Center of Reproductive Medicine.

Fertility Test book_online Jetzt eine KOSTENLOSE Beratung buchen book_online Jetzt eine KOSTENLOSE Beratung buchen
email
Kontakt
navigation
Anfahrt
pregnant_woman
Fruchtbarkeitstest