Was ist Adenomyose und wie wirkt sie sich auf meine Fruchtbarkeitsbehandlung aus?

Schmerzhafte und starke Blutungen sind für viele Frauen normal. Bei einigen Frauen können diese Symptome jedoch wesentlich stärker ausgeprägt sein, und es kann eine zugrunde liegende Ursache für diese Beschwerden geben, eine davon ist die Adenomyose.

Was ist Adenomyose?
Adenomyose ist eine Erkrankung, die durch das Vorhandensein von Endometriumgewebe in der muskulären Wand der Gebärmutter gekennzeichnet ist. Sie ist nicht sehr häufig, da sie etwa 1 von 500 Frauen betrifft. Die Prävalenz ist bei Frauen im fortpflanzungsfähigen Alter höher.

Was geschieht während des Menstruationszyklus bei einer Adenomyose?
Im Wesentlichen verhält sich das in der Muskelwand der Gebärmutter eingeschlossene Endometriumgewebe ähnlich wie das Endometrium im Inneren der Gebärmutterhöhle. Das bedeutet, dass dieses Gewebe dazu neigt, sich während des Menstruationszyklus zu vergrößern und während der Menstruation weicher und abgestoßen zu werden. Dies kann zu starkem Blutverlust während der Menstruation, starken Schmerzen und erheblichem Völlegefühl während der Menstruation führen.

Was sind die Symptome?
Wie bereits erwähnt, sind die häufigsten Symptome starke und schmerzhafte Blutungen, die von Blähungen begleitet werden. Weitere Symptome können sein:

• Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
• Miktionsprobleme
• Unfruchtbarkeit

Wie kann sie diagnostiziert werden?
Die Adenomyose kann schwer zu diagnostizieren sein, weshalb sie oft als stille Erkrankung bezeichnet wird. Einige der Tests, die zur Diagnose verwendet werden, sind:

• Ultraschalluntersuchung
• MRT- oder CT-Untersuchung
• Laparoskopie
• Biopsie

Wie wirkt sie sich auf die Fruchtbarkeit aus?
Die Adenomyose kann sich negativ auf die Einnistungsrate auswirken, wenn das adenomyotische Gewebe nahe an der Gebärmutterhöhle liegt und die Anatomie verformt.

Wie kann ich mich bei Adenomyose einer IVF-Behandlung unterziehen?
Bei der assistierten Reproduktion gibt es Möglichkeiten, die negativen Auswirkungen der Adenomyose zu bekämpfen und Frauen einen Embryotransfer zu ermöglichen, bei dem die Einnistungschancen nicht beeinträchtigt werden. Dies kann durch den Einsatz eines Medikaments, eines so genannten GnRH-Agonisten (in der Regel in Form einer Depo-Spritze), erreicht werden, dass das adenomyotische Gewebe unterdrückt. Nach der Unterdrückung der Adenomyose kann die Vorbereitungsphase des Endometriums beginnen, und wenn diese abgeschlossen ist, können wir mit einem gefrorenen Embryotransfer fortfahren. Das bedeutet, dass bei Frauen, die sich einer Stimulationsbehandlung unterziehen, nach der Eizellentnahme die entstandenen Embryonen kryokonserviert werden und zu einem späteren Zeitpunkt ein gefrorener Embryotransfer durchgeführt werden kann.
Die chirurgische Behandlung der Adenomyose kann schwierig sein, da die Resektion des geschädigten Gewebes manchmal schwierig ist und sich postoperativ häufig Narbengewebe bildet.

Auch wenn die Diagnose Adenomyose zunächst beängstigend klingen mag, gibt es Möglichkeiten, die Hindernisse zu überwinden, die sie für Ihre Fruchtbarkeit darstellen kann. Mit der richtigen Behandlung, einer sorgfältigen Untersuchung und dem Verständnis der eigenen Krankengeschichte ist es möglich, die geeigneten Maßnahmen zu ergreifen, um die Familie Ihrer Träume zu gründen. Für weitere Informationen darüber, wie wir Ihnen helfen können, Ihre Chancen auf eine Schwangerschaft bei Adenomyose zu maximieren, können Sie uns direkt kontaktieren, indem Sie hier klicken.